Wenn ma von legendären Biergärten in München redt, dann kimmt ma an der Waldwirtschaft ned vorbei!
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Mit der S7 Richtung Wolfratshausn kummt ma do subba hi. A kloaner Spaziergang von da S-Bahn direkt zum Eingang is inklusive. Weil die WaWi [wia sie liebevoll gnannt werd], die liegt Hoch drobm über dem Isartal.
Oiso auf der Hochterrasse von Pullach, verstehst, zwischen alten Bäumen und mit weitem Blick über die Isarauen, herrlich!
Die WaWi ist ned nua a Biergarten, sondern a no a großes Stück Münchner Seele.
JA UND WIA WAR DES JETZ MIT DEM URSPRUNG, N.?
Um’s frühe 19. Jahrhundert, wo’s dort erst amoi a einfache Brauereianlage gab, is des Platzl schnoi zum Ausflugstreff für d’Münchner worn. Mit Tanzpavillon, Musik und guada Brotzeit, hod se die WaWi langsam in a Institution verwandelt.
Und jetzt kummts, weil des hob i jetz a nimmer so auf’m Schirm ghabt:
🍻 in den 90er Jahren is die Waldwirtschaft fast zum politischen Schlachtfeld worn. Damois wollt ma nämlich die Sperrstund doch recht Früh einführen. Des war a Schock fia an jedn Biergarten, wo doch d'Leid traditionell a weng länger sitzen bleim woitn.
Und wos is passiert?
Mehra als 25.000 Münchner san auf d’Straß ganga und ham gegen de Einschränkungen demonstriert, mit ERFOLG!
ERGEBNIS:
🍻 des Ganze war der Auslöser für die berühmte Biergartenverordnung, die bis heid de bayerische Biergärten rechtlich absichert und de Tradition aufrecht erhoid.
Hoasst auf Bairisch:
OHNE die WaWi gäb’s de heutige zeitliche Biergartenkultur vielleicht gar nicht…
ned auszumdenken was des bedeuten dat.
Himmiherrgott!
Oiso is de Waldwirtschaft a bisserl mehra wia a Biergarten
🍻 sie ist das ERBE der Biergartenrevolution und
🍻 g’schichtlich wichtig,
🍻 musikalisch besonders und
🍻 emotional für viele Münchner a zweites Wohnzimmer.
Hoch drobm gibt's ned nua a Maß und an Radi, sondern Live-Musik:
🎷 Jazz nämlich, unter weiß-blauem Himmel.
Des hod’s so einzigartig gmacht, dass a Sonntagnachmittag in da WaWi fast schon a eigenes Ritual is.
A bisserl Swing, a guads Hendl und da Blick über’s Isartal - do is scho klar, warum de Münchner ihre WaWi so innig lieben.
Und ein Mann, der des ganze Kapitel entscheidend mitgprägt hod is da Sepp Krätz.
Der Sepp is a Wirt mit Leib und Seel, a Typ, den ma in Bayern kennt.
Er hod die WaWi zu dem gmacht, wos sie heut is:
a Mischung aus Tradition und Lifestyle, wo oideingsessene Münchner und junge Leid gleichermaßen zamhockn. Mit eam, sei Familie und Team, hod die WaWi an Flair kriagt, a Mischung aus Bodenständigkeit, Herz und "oids Geld" aber stets mit der nötigen Distanz, weil hier herrscht die Devise: man kennt sich, aber man ist hier privat.
Wahrlich ist die WaWi koa Biergarten wia jeds andere.
Die WaWi is a SYMBOL!
A Platz, wo Gschicht gschriebn wordn is,
wo’s Münchner Lebensgfühl lebendig bleibt und das man spürt:
des hier is ned nur Brotzeit und Bier – des is a Stück Bayern hoch drobm über'm Plato.
Und weil beim Hoamgehn übern Biergarten, uns a zauberhaftes Paar zur Jazz-Musi entgegen getänzelt ist, hob i sie ansprechn miassn, weil de Zwoa so a selten scheena Anblick warn. Beide im Gleichschritt, synchron und mit Liebe im Blick füreinander, sans hoamganga ABA tanzend.
A bisserl gratscht hama und ois i sie gfrogt hob WO sie sich kennenglernt hom, war ma eigentlich die Antwort scho klar, aber sie schoss ihr wia a Pistolen aus der Brust:
„Ja hier, im schönsten Biergarten der Stadt!“ und fügte noch hinzu:
„es huift öfters moi in den Biergarten zum gehn!“
Mei und i woass, sie hod ja so recht, weil wahre Liebe, de gibt’s nur unterm Kastanienbaam.
Oiso dann, pack di zam!
Bussi,
de N.
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